Die Damen der TSG Schnaitheim verlieren nach starkem Lauf zu Saisonbeginn den Faden – Erste Niederlage in Geislingen
Schon gleich zu Beginn war klar, dass die TSG Schnaitheim an diesem Samstagabend nicht zu ihrem gewohnten Spiel finden würde. Nach drei überzeugenden Siegen in Folge und einem starken Auftritt in der Vorwoche wollten die Landesliga-Handballerinnen eigentlich ihre Erfolgsserie fortsetzen – doch gegen die FSG Altenstadt/Geislingen lief von Anfang an wenig zusammen. Am Ende stand eine deutliche 25:38-Niederlage, die den jüngsten Aufwärtstrend vorerst stoppte.
Bereits im Vorfeld war der Mannschaft bewusst, dass die Aufgabe in Geislingen alles andere als leicht werden würde. Die FSG verfügt über viele junge, schnelle und agile Spielerinnen, die mit hohem Tempo agieren und jede Unsicherheit des Gegners bestrafen können. Entsprechend hatte sich die TSG vorgenommen, auf klare Abläufe, sicheren Spielaufbau und gutes Zusammenspiel zu setzen – doch dieser Plan ließ sich auf dem Spielfeld nur phasenweise umsetzen.
Erschwerend kam hinzu, dass die TSG kurzfristig auf die Unterstützung ihrer Kapitänin Alessa Riehl verzichten musste, die sich im letzten Spiel eine Handverletzung zugezogen hatte. Zudem gingen einige Spielerinnen gesundheitlich angeschlagen in die Partie, wodurch das Team nicht aus dem Vollen schöpfen konnte.
Zwar startete Schnaitheim engagiert in die Partie und blieb bis zur Mitte der ersten Halbzeit durch Tore von Anna Gempp, Stella Wiedmann und Carina Schmeißer in Schlagdistanz. Doch im weiteren Verlauf häuften sich Ballverluste und Unkonzentriertheit. Vor allem in der Abwehr fand die TSG kaum Zugriff auf das bewegliche Angriffsspiel der Gastgeberinnen, wodurch immer wieder einfache Tore fielen. Im Angriff wiederrum fehlten gegen eine offensive Verteidigung die Ideen für eigene erfolgreiche Torabschlüsse. Altenstadt/Geislingen drehte auf, nutzte seine Chancen konsequent und führte zur Pause bereits mit 20:14.
Auch nach dem Seitenwechsel gelang es Schnaitheim nicht, die nötige Stabilität in der Defensive zu finden. Während die Gastgeberinnen weiter mit hohem Tempo agierten, fehlte im Angriff zunehmend die Präzision. So lief die Begegnung gegen Ende fast nur noch vor sich hin, ohne dass die TSG noch einmal entscheidend herankam.
Nun gilt es, das Spiel schnell abzuhaken und den Blick nach vorne zu richten. Schon im kommenden Heimspiel gegen die SG LTB am 15. November will die TSG wieder an die starken Leistungen der letzten Wochen anknüpfen und beweisen, dass der Auftritt in Geislingen nur ein Ausrutscher war.
TSG: Gempp (7), Schmeißer (5), Wiedmann (5), Buck (3), Bauder (2), Site (2), Emmerich (1), Birzele, Engelhart, Nuhiu, Riehl, Schwan, Wälther

