Eine offene Rechnung aus dem harzfrei verlorenem Hinspiel war noch offen und diese beglichen die TSG Damen am Ende souverän. Und dies sogar mit 10 Toren, was nach der 8 Tore Niederlage vom Hinspiel zu einem Vorteil im direkten Vergleich führt.
Das Spiel begann ausgeglichen, denn die Gäste vom Bodensee hatten sich nach der deutlichen Niederlage in der Vorwoche einiges für das Spiel in Schnaitheim vorgenommen. Nach 5 gespielten Minuten stand es 4:4. Die Gastgeberinnen versuchten mit einer offensiven und aggressiven Abwehr den Spielfluss der Gäste zu stören und im schnellen Umschaltspiel einfache Tore im Tempogegenstoß zu erzielen. Dies wäre theoretisch auch aufgegangen aber eine zu hohe Fehlerquote in dieser Phase des Spiels führte zu einem weiterhin ausgeglichenen Stand von 8:8. In einer von Ailingen genommen Auszeit fokussierte man sich neu und dann begann die Tormaschine zu rollen und über schöne Tore von Kim Bauder und Hanna Barth baute man den Vorsprung kontinuierlich aus. Auch das Zusammenspiel mit Nikola Müller am Kreis klappte und durch sehenswerte Anspiele durch Nina Diedersdorfer erhöhte Schnaitheim den Vorsprung bis zur Halbzeitpause auf 16:12.
Nach der Pause gab Schnaitheim weiter Gas, denn man wollte dem zahlreich erschienenen Publikum attraktiven Frauenhandball zeigen und dies gelang. Die Abwehr ackerte fleißig und hielt die fast durchweg groß gewachsenen Spielerinneren vom Bodensee in Schach. Das vom Trainerteam geforderte schnelle Umschalten funktionierte nun auch besser und so ging man bereits 6 Minuten nach Wiederanpfiff mit 8 Toren in Führung. Ines Mainka erzielte dabei ihr erstes Tor nach der Babypause. Ein letztes Aufbäumen ging durch die Gäste und die Aufholjagd zum 24:20 in der 42. Minute begann. Das Schnaitheim aber in diesem Spiel dominierte zeigten die Grün Weißen in der Schlussphase. Im Positionsangriff konnten Hanna Barth und Nikola Müller oft nur durch mit 7 Meter geahndeten Fouls gebremst werden, welche Tina Riehl nahezu kompromisslos einnetze und auch das geforderte Tempospiel funktionierte nun sehenswert. Klappte die erste Welle nicht, kam die zweite Welle und durch Tore von Stella Wiedmann, Kim Bauder und Vanessa Schuller erhöhte man den Vorsprung auf am Ende 35:25. Eine geschlossene Mannschaftsleistung und somit ein großes Lob vom Trainerteam gab es nach dem Spiel und der Handballstart ins Jahr 2022 kann sich mit 4:0 Punkten sehen lassen.
Die nun anstehenden Aufgaben der nächsten Wochen sind aber allen bewusst und so gilt es im Mannschaftstraining nun wieder fokussiert zu arbeiten.
Es spielten:
Andrea Diebold und Nadja Barth im Tor; Nikola Müller 3, Hanna Barth 4, Kim Bauder 8/1, Celine Grupp 1, Ceyda Sahin, Sophie Wiedmann, Tina Riehl 5/5, Vanessa Schuller 2, Nina Diedersdorfer 5, Carolin Hofele 1/1, Ines Mainka 1, Stella Wiedmann 5