Zweiter Sieg in Folge für die Handballdamen der TSG Schnaitheim. In einer spannenden Partie, die am Ende an Dramatik nicht zu überbieten war, gab die TSG einen sicher geglaubten Sieg, am Ende fast noch aus der Hand. Die Anfangsphase der Partie war relativ ausgeglichen. Da sich beide Mannschaften nicht kannten, war eine Hauptzuordnung in der Abwehr anfangs nicht möglich. Dies nutzten die TSGlerinnen vom Kreis aus. Susi Fischer erzielte die ersten drei TSG Treffer im Alleingang
und so stand es nach sechs Minuten 3:3. In der Folgezeit führten die Grün-Weißen immer mit 1-2 Toren. Die Gastgeber ließen sich zunächst nicht abschütteln. Das war aber auch der diesmal nicht sattelfesten Abwehr der TSG geschuldet. Mehr als Einzelkämpfer als im Mannschaftsverband wurde dort agiert. Dies hatte zur Folge, dass das HT in der 16. Min auf 8:8 ausgleichen konnte. Doch nach einer Auszeit wachte die TSG auf und konnte durch Treffer von Janina Algaba, Nikki Müller und je
zweimal Susi Fischer und Hanna Barth über 8:10, 11:14 zum beruhigenden 12:16 davonziehen. Für klare Verhältnisse wollte man gleich nach dem Wechsel sorgen. Als Nina Diedersdorfer den ersten Treffer zum 12:17 in Halbzeit zwei erzielte, schien dieses Vorhaben auch zu gelingen. Doch weit gefehlt. Plötzlich war ein Bruch im TSG Spiel. Die Abwehr agierte nicht konsequent und im Angriff spielte man zu druck- und einfallslos. Die Folge waren viele einfache Ballverluste. Dies nutzten die Gastgeber konsequent aus. Sie kamen über 13:17, 16:19 bis zum 17:20 heran. Der bedrohlichen Lage entgegnete die TSG mit einer Auszeit. Doch diese verpuffte wirkungslos und es kam noch schlimmer. Larissa Voith mit 12 Treffern Uhingens Haupttorschützin bekam die TSG nun nicht in den Griff. Sie erzielte drei Tore in Folge und plötzlich lag Uhingen in der 48. Min mit 21:20 in Front. In der 52. Min führte der Gastgeber immer noch mit 22:21 und das Spiel stand auf Messers Schneide. Doch zweimal
Susi Fischer mit 10 Toren Schnaitheims beste Akteurin auf dem Platz, sorgte wieder für die 22:23 Führung der TSG. Den zweimaligen Ausgleich Uhingens beantworteten die TSGlerinnen mit eminent wichtigen Toren durch Janina Algaba und Denise Jaus. 24:25 stand es somit nach 56 min. Ein 7-Meter wurde verwandelt und die TSG hatte ihren letzten Angriff. 33 sek vor Schluss tankte sich Hanna Barth durch und hämmerte den Ball in die Maschen. Die letzten Sekunden überstanden die TSGlerinnen dann auch noch und der Schlusspfiff ging im erleichterten, großen Jubel der TSG unter. Im TSG Lager wird man sich bestimmt mit der Frage befassen, warum man eine sicher geglaubte Partie so aus der Hand geben konnte. Positiv war aber auf jeden Fall, dass man nach einigen Rückschlägen wieder
zurück kam und die zwei eminent wichtigen Punkte an die Brenz hat mitnehmen können.
Barth (4/1), Müller (1), Fischer (10/2), Grupp (1), Hauke, Knöller (1), Jaus (2), Riehl (1), Diedersdorfer (2), Algaba (4), Birzele, Pigors, Rimpf, Wiedmann
Zeitstrafen: HT: 2 / TSG: 3