Die Vorzeichen standen nicht gut für die TSG. Da Anna Gempp und Niki Müller privat verhindert waren fehlten zwei wichtige Spielerinnen. So war es von Beginn an klar, dass dies ein Limit Spiel wird und über Kampfgeist gewonnen werden muss. In den ersten zehn Minuten beim 5:2 bewies Stella Wiedmann (beste Torschützin) ihre Qualität und netzte mit drei Rückraumtreffer ein. Nun aber machten sich die ersten vergebenen Torchancen bemerkbar und ließen den Gegner auf 5:4 und 6:5 nach 14 Minuten heran kommen. Die TSG Trainer zogen erstmals die Auszeit. Eine geänderte Abwehrformation sollte die Gäste aus dem Konzept bringen. Was auch zu lang gezogenen Angriffen führte, die im Zeitspiel endeten. Hier war es immer wieder die treffsichere Alicia Staigmüller, die für ihr Team 12 Treffer erzielte. Zu unkonzentriert und passiv agierte die TSG und auch im schnellen Spiel nach vorne leisteten sie sich zu viele Fehler, sodass die Gäste beim 7:8 nach 18 Minuten in Führung lagen. Doch nun folgten starke Paraden durch Charlene Stäudle im Tor und auch erneut Stella Wiedmann, Nina Diedersdorfer und Susi Frey von der Straflinie trafen beim 10:8 in der 24. Spielminute. Es folgte eine fragwürdige Schiedsrichter Entscheidung, der die rote Karte gegen Susi Frey richtete. Mit noch einer starken Abwehrspielerin weniger war nun der Kampfgeist der Grün-Weißen gefragt. Beim 12:10 traf Loretta Magyari zweimal in Folge vom Rückraum und hielt den Gegner damit noch auf Distanz. Doch die Abstimmungsschwierigkeiten in der TSG Abwehr ermöglichten der SC bis zur Halbzeit auf 12:12 auszugleichen.
Der Siegeswille jeder einzelnen Spielerin war nun gefragt. Und diesen zeigte die TSG mit einer phasenweise beeindruckenden Leistung, voran getrieben durch die toll aufspielende Ali Riehl. Sie erzielte vier Tore in Folge und hielt ihr Team beim 17:17 nach 44 Minuten im Spiel. Es folgte die stärkste Phase der TSG Damen, denn ein Vier-Tore-Lauf und eine stark haltende Pia Birzele im Tor ließ die Schnaitheimerinnen 21:17 in der 51. Min führen. Der Abwehrgeist war geweckt, Bälle wurden raus geprellt, die das schnelle Spiel ermöglichten und beim 26:21 in der 59. Minute den Sieg sicher schienen ließ. Deshalb wurde auch die Unachtsamkeit der Gastgeberinnen in den letzten Sekunden ausgenutzt und mit zwei schnellen Gegentore bestraft ehe der Schlusspfiff beim 26:23 ertönte.
Damit schließt das Team mit einer absolut überzeugenden Mannschaftsleistung und einer erneut großartigen Unterstützung der Fans die Hinrunde mit 16:2 Punkten ab und überwintert auf dem zweiten Tabellenplatz.
Am kommenden Donnerstag trifft die TSG im Pokalspiel auf die TG Hofen/Hüttlingen.
Birzele, Ch. Stäudle, Stuhlinger, Frey (2/1), Grupp (1), Wiedmann (6), T. Riehl (3/1), A. Riehl (4), Schmeißer (1), Diedersdorfer (3), Site (3), Hermann (1), Magyari (2), Heye
7m TSG: 4/2
7m SC: 6/6
Rote Karte: Susi Frey TSG
2 min TSG: 3
2 min SC: 5
