Am vergangenen Samstag waren die Jungs von Schnaitheim 2 bei der HSG Bargau/Bettringen 3 gefordert. Nachdem sich die geringe Trainingsbeteiligung der vergangenen Wochen nun erstmals auch auf dem Spielberichtsbogen zeigte, standen die Vorzeichen für unser Team denkbar ungünstig, und Trainer Racs konnte mit lediglich 12 Spielern anreisen. Die Personalsituation verschlechterte sich vor dem Anpfiff noch weiter, da Nils Schlichter beim Aufwärmen über Schmerzen in der Schulter klagte und nicht wie geplant beginnen konnte.
Auch der Start in die Partie gelang nicht wirklich. Den Schnaitheimern fehlte die Durchschlagskraft in der Offensive, und lediglich Jakob Sträßle per 7-Meter und Torhüter Jonas Krafft, der das schlechte Stellungsspiel des Bettringer Torhüters mit einem weiten Wurf ausnutzte, konnten sich als Torschützen auf dem Spielberichtsbogen eintragen. Einziger Lichtblick in dieser Phase war die Abwehr, die den Gastgebern gut standhielt. So stand es nach 12 Minuten lediglich 3:2 für die HSG, ehe der nächste personelle Rückschlag folgte. Fabian Simon brachte bei einem Tempogegenstoß den Bettringer Angreifer zu Fall und sah dafür folgerichtig die rote Karte, die im direkten Anschluss aufgrund eines emotionalen Aussetzers sogar noch mit blau ergänzt wurde. Dies sorgte für Chaos auf dem Spielfeld, was die HSG 3 im Anschluss wesentlich besser nutzte und von 3:2 auf 6:2 erhöhte. Erst nach gut 15 Minuten brachte Albin Linsbauer die Schnaitheimer mit den ersten Treffern aus dem laufenden Spiel zurück in die Partie.
Die Schnaitheimer kämpften sich daraufhin weiter heran und konnten nach rund 25 Minuten auf 10:9 verkürzen. Im Anschluss daran brach die TSGler allerdings erneut ein und musste mit einem 14:9-Rückstand in die Halbzeit gehen.
Die zweite Hälfte verlief dann über weite Strecken unspektakulär, und die HSG konnte ihren Vorsprung weiter ausbauen. Die Schnaitheimer kamen, wie auch schon in der ersten Halbzeit, im Angriff nur selten zum Zuge. Geprägt von etlichen Stürmerfouls, geworfenen Fahrkarten und technischen Fehlern gelang es unserer Mannschaft schließlich nicht mehr, das Spiel zu wenden. Einziger Lichtblick war Albin Linsbauer, der mit 7 Treffern eine noch deutlichere Niederlage verhinderte.
Die HSG ging am Ende mit 29:20 verdient als Sieger vom Platz, auch wenn erwähnt werden muss, dass für die Schnaitheimer wesentlich mehr hätte drin sein können. Einziger Trost für Schnoida Zwoi waren die Duschen, die im Vergleich zur heimischen Ballspielhalle auch Wasser jenseits der 15-Grad-Marke ausgeben konnten.
Am kommenden Samstag, den 23. November, empfängt die TSG zur „Prime Time“ um 19:30 Uhr die SG Hofen/Hüttlingen 3 in der heimischen Ballspielhalle.
TSG Schnaitheim 2:
Brandecker, Krafft (1) im Tor, Klement (2), Sträßle (1/1), Krapf (3/1), Schlichter (1), F. Simon, Hofele (2), Helwig (3/1), Dandl, Linsbauer (7), M. Simon. Trainer: Racs.
