„El Classico“ – DAS Derby im Handballbezirk Stauferland – fand am vergangenen Samstag in der brodelnden Ballspielhalle statt. Hierzu trugen die Brenzboys mit ihren mitreißenden Anfeuerungsgesängen und geschwenkten Fahnen ebenso bei wie die Fußballer der TSG, die die 350 Zuschauer wieder mit Pyrotechnik vor denHallenfenstern auf das Derby einstimmten.
Drinnen waren es dann natürlich die Männer der TSG Schnaitheim, die anders als in den Derbys der vergangenen Jahre diesem Spiel unmissverständlich ihren Stempel des gepflegten Tempospiels aufdrückten.Die Anfangsphase war geprägt von Tempogegenstößen und schnellen Spielzügen; v.a. von den flinken Spielern Jonas Kohler und Chris Braumann. Die Führung in Minute eins und drei (0:1 / 1:2) sollte dann auch die einzige für den HSB bleiben. Eine stabile Abwehrleistung machte es dem HSB schwer, bis zum Tor der Schnaitheimer erfolgreich durchzudringen.
Aaron Benz erzielte bis zur 38. Minute 6 Treffer, nach der dritten Zwei-Minuten-Strafe vom Feld musste er dann jedoch vom Feld. Die Mannschaft konnte dies gut auffangen, die Torschützen wurden über die Mannschaftbreit verteilt. Alle 6 der gegebenen Siebenmeter verwandelte der Schnaitheimer Spielmacher Johannes Mühlberger.
„Ganz klar gewonnen“
Insgesamt ging der HSB etwas ruppiger zur Sache: 9 Zwei-Minuten-Strafen sowie 2 rote Karten stehen 4 Zwei-Minuten-Strafen und eine Hinausstellung der TSG gegenüber.
In die Torschützenliste trug sich auch Torhüter Steffen Stängle ein: in Minute 45 spielten die Heidenheimer mit Empty Goal, treffsicher platzierte er den Ball im gegnerischen Netz. Die Torhüter waren in der Vorrunde ein wichtiger Bestandteil der guten Leistung der Grün-Weißen. In dieser Spielphase baute die TSG ihre Führung zur höchsten des Spiels aus; mit drei Treffern in Folge vom eingewechselten Julian Wagner waren sie mit 10 Toren vorne. Möglicherweise wurden die Weichen für den Sieg bereits beim vorausgegangenen Kegeln mit der Heidenheimer Zeitung auf dem SchnaitheimerMoldenberg gestellt, wo Nils Huber gegen Markus Bosch gewinnen konnte.
Noch lange nach Spielende war die BSH an diesem Samstagabend erleuchtet…
Knappe Niederlagen fuchsen den Trainer
Für die Vorrunde zog Trainer Dani Köpf das Fazit: „Die knappen Niederlagen gegen Steinheim und Bargau/Bettringen und auch das Unentschieden gegen Geislingen waren nicht zwingend erforderlich und 5 Minuspunkte sind demzufolge ein bisschen zu viel.“Trainer Goddi Feil sagte zur beendeten Vorrunde: „Ich bin mit der Vorrunde zufrieden und unser Ziel ist immer noch ganz klar der zweite Tabellenplatz und sollte Steinheim tatsächlich schwächeln, dann stehen wir parat“, so Feils Kampfansage an die Konkurrenz.
In die Winterpause gehen die Grün-Weißen auf Tabellenplatz 3 mit 15:5 Punkten – nach 10 Spielen punktgleich mit dem Zweitplatzierten HSG Bargau/Bettringen. Mit ihrem schlagkräftigen Teamkönnen sie hoffnungsvoll auf die Rückrunde blicken…
Namen und Zahlen zum Stadtderby:
TSG Schnaitheim: Stängle (1) und Mruk im Tor; Montag, Benz (6), Aeugle, Mühlberger (8/6), Braumann(3), Huber, P. Krafft (4), Hermann (1), Wagner (3), Kohler (4), L. Krafft (2), E. Benz (1)
Heidenheimer SB: Bosch und Kost im Tor; Valeczky (1), Baur (2), K. Rendle (1), Stegmaier (2), S. Rendle (1), Koenig, Biebl (1), Hüper (3), Uhl (5), Rau, Köberer, Hug (9/7)
Zeitstrafen: TSG Schnaitheim 4 (Benz 3, Huber); Heidenheimer SB 10 (K.Rendle 3, Hüper 2, Valeczky, Stegmaier, Uhl, Rau, Köberer)
Strafwürfe: TSG Schnaitheim 6 (alle verwandelt); Heidenheimer SB 7 (alle verwandelt)
Rote Karten: Valeczky (Heidenheimer SB) 16. Minute, Benz (TSG Schnaitheim) 38. Minute, K. Rendle(Heidenheimer SB) 51. Minute
Schiedsrichter: Baur und Bürgermeister von der HSG inzingen/Wißgoldingen/Donzdorf
