TS Göppingen – Männer I 31:25 (15:10)

Zur anstehenden Adventszeit haben sich auch die Bezirksligahandballer der TSG Schnaitheim dem Motto „alle Jahre wieder“ angeschlossen: fast schon traditionell setzte es für die Grün-Weißen eine vermeidbare Niederlage gegen die Turnerschaft Göppingen.

Erstmals in dieser Saison hatte Schnaitheim richtig mit Personalproblemen zu kämpfen. Mit Frederik Gruschka, Oliver Aeugle, Fabian Wagner & Patrick Chaudhari fehlten der TSG vier erfahrene Stammkräfte wodurch der Altersschnitt des Kaders also noch einmal verjüngt wurde. Nichtsdestotrotz wollte Schnaitheim die kleine Serie von zwei Siegen in Folge in der Stauferstadt ausbauen. Doch daraus wurde vor rund 50 Zuschauern – und somit mit knapp 1% ausgelasteten – EWS Arena nichts. In der Anfangsphase ließen beide Mannschaften direkt eine Vielzahl an besten Einwurfmöglichkeiten liegen und so dauert es vier Minuten bis zum 0:1 Führungstreffer der TSG. Diese Führung drehten die Hausherren in ein 2:1 und fortan legte die Turnerschaft immer wieder ein Tor vor das durch Schnaitheim postwendend beantwortet wurde. Folgerichtig stand nach 10 Minuten 5:4 für Göppingen. Dann folgte der erste Bruch im Spiel der TSG: im Angriff wurde viel zu harmlos abgeschlossen oder die Bälle schlichtweg neben oder über das Tor gesetzt. In der Abwehr bekam man die Göppinger Aktivposten Skutta und Anger nicht in den Griff und so setzte sich die Turnerschaft mit zwei weiteren Treffern auf 7:4 ab ehe TSG Trainer Ruoff mit einer frühen Auszeit reagierte (12. Min.). Nach dem Timeout kamen die Grün-Weißen auch tatsächlich schnell auf 7:6 heran, doch dieses Aufbäumen glich leider nur einem Strohfeuer. In einem für den neutralen Zuschauer nur schwer erträglichen Spiel zeigten beide Mannschaften eher Kreis- denn Bezirksliganiveau, wobei die routinierten Göppinger schlichtweg cleverer agierten als die TSG. Schnaitheim ließ sich in der Offensive weiterhin zu schnellen und unpräzisen Würfen verleiten während die Turnerschaft das Tempo verschleppte und die Offensivaktion lange – aber dafür zielstrebig und vor allem erfolgreich abschließen konnte. So bauten die Gastgeber die Führung über 9:6 (17. Min.) sukzessive bis zum 13:7 (26. Min.) aus und der TSG drohte die Partie bereits im ersten Durchgang völlig zu entgleiten. Mit einem 15:10 für Göppingen ging es dann in die Pause.

Schnaitheim wollte nach dem Seitenwechsel die schwache erste Halbzeit schnellstmöglich vergessen machen und es schien auch zunächst so als der TSG dieses Vorhaben gelingen würde. Beim 17:14 in der 38. Minute hatte Schnaitheim wieder etwas Tuchfühlung hergestellt, stand sich aber weiterhin selbst im Weg um den Rückstand noch weiter zu verkürzen. Im Angriff kamen, neben der schlechten Chancenauswertung, nun einige Abspielfehler und technische Fehler hinzu. Die Turnerschaft hatte es weiterhin nicht eilig um ihre Angriffe abzuschließen. Wenn die Schnaitheimer Abwehr einmal das Gefühl hatte, sie hätte die Angriffsbemühungen der Gastgeber unter Kontrolle, sorgte das Duo Skutta/Anger selbst für Torgefahr und traf aus allen Lagen oder setzte klug seine Nebenleute ein. Da auch alle drei Schnaitheimer Keeper einen gebrauchten Tag erwischten und sich der Leistung ihrer Vorderleute anpassten, sorgte Göppingen bis zur 50. Minute mit dem 25:18 für klare Verhältnisse. Immerhin versuchten die Grün-Weißen sich kämpferisch gegen die Niederlage zu stemmen und beim 26:22 in der 54. Minute schien ein positives Ende auch noch keineswegs aussichtlos. Doch die Ernüchterung im Lager der TSG folgte schnell: es wollte im Angriff einfach zu wenig gelingen und auf der Gegenseite traf Göppingen nach Belieben. Fünf Tore in Serie durch die Stauferstädter sorgten für einen Spielstand von 31:22 und der TSG drohte zwei Minuten vor dem Ende gar noch eine richtige Klatsche. In den beiden Schlussminuten konnte Schnaitheim noch etwas Ergebniskosmetik zum 31:25 betreiben, doch nach mehr als ernüchternden 60 Minuten war man im Lager der TSG natürlich bedient. Erneut musste man sich einer routinierten Göppinger Mannschaft – die sich alles andere als unschlagbar präsentierte – unnötig, aber letztlich verdient, geschlagen geben.

Diese Niederlage gilt es nun unter der Woche aufzuarbeiten und sich gewissenhaft auf das Derby gegen die SHB II am kommenden Samstag vorzubereiten.

TSG: Mruk, Schmeißer R., Hotz, Montag (2), Benz (4), Kraft, Bayer (1), Huber (3), Braumann (6), Kirschbaum (3), Sturm (1/1), Kohler, Simon, Schmeißer L. (5/1)

Zeitstrafen: TSG 2 (Sturm, Montag), TS Göppingen keine

Siebenmeter: TSG 2 / beide verwandelt, TS Göppingen 3 / alle verwandelt

Zuschauer: 50

Schiedsrichter: Schmidt & Weiß von Frisch Auf Göppingen

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