Eine Halbzeit lang konnte die TSG Schnaitheim gegen den Ligaprimus und Tabellenführer aus Urach mithalten. Eine Schwächephase am Anfang von Halbzeit zwei und eine schlechte Chancenverwertung verhinderte eine durchaus mögliche Überraschung.
Sehr gut eingestellt gingen die TSGlerinnen in das Spiel. Durch je zwei Tore von Jasmin Hauke und Susi Fischer bestimmte man die Anfangsphase und führte mit 4:2 nach 8 Min. Den Gästen merkte man an, dass sie von der Stärke der TSG überrascht waren. Fortan spielten sie konsequenter und langten in der Abwehr zum Teil auch härter und unfair hin. Dies belegt auch die Tatsache, dass für Urach am Ende der Partie neun Zeitstrafen zu Buche standen. Die TSG hatte ihrerseits nur eine zu verbuchen. So konnte Urach nach 10 Minuten zum 4:4 ausgleichen. Auch beim 6:6 nach 15 Minuten war kein Leistungsunterschied der Teams erkennbar. Zwei vergebene 7-Meter, im gesamten Spiel waren es vier und zwei vergebene Großchancen, ermöglichten den Gästen eine 6:10 Führung nach 20 Minuten. Doch zweimal Janina Algaba und Hanna Barth mit einem ihrer sechs Tore insgesamt sorgten nach 23 Minuten wieder für den Anschluss. 9:10 war da der Zwischenstand. Die Seiten wurden dann beim 12:13 gewechselt. Die Partie war zu dieser Zeit völlig offen. Nun kam aus der TSG Sicht die leider entscheidende Phase. Fünf Tore in Folge musste man gleich nach der Halbzeit in Kauf nehmen. Zu viele technische Fehler, unnötige Ballverluste und auch Pech mit zwei Pfostentreffern sorgten beim 12:18 für Ernüchterung. Eine frühe Auszeit in der 36. Minute rüttelte die Grün-Weißen wieder wach. Fortan war die Partie wieder ausgeglichen. Der Vorsprung der Gäste pendelte sich auf 4-6 Tore zunächst ein. Als dann Urach nach 45 Minuten erstmals auf sieben Tore erhöhte stand der Sieger quasi fest. Doch es spricht für die Moral der TSG Truppe, dass man sich nicht hat abschlachten lassen. Tapfer hielt man dagegen und konnte bis zum 26:31 noch verkürzen. Die Gäste waren am Anfang von Halbzeit zwei das wachere Team und haben sich somit den Sieg verdient. „Wir haben den Anfang von Halbezeit zwei völlig verschlafen und zudem bereitet mir zunehmend unsere schlechte Chancenverwertung Probleme“ so das Fazit von TSG Trainer Thomas Feil. Die sollten die Schnaitheimerinnen schnellstens abstellen. Denn am kommenden Sonntag ist man Gast bei einem Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt. Um 17 Uhr spielt man bei der HSG Ebersbach/Bünzwangen.
Kuch, Barth (6/1), Müller, Fischer (7/2), Grupp, Hauke (4), Knöller (1), Riehl (1), Steier, Diedersdorfer(1), Algaba (6/2), Pigors, Mainka