Aus Sicht der Gäste der HSG Oberkochen/Königsbronn waren das vermutlich mit die wichtigsten 2 Punkte, die die Mannschaft um Joachim Schneider sicherte, denn damit verbleibt die Mannschaft in der Frauen Landesliga. Die Wichtigkeit des Derbies aus Gästesicht bescherte ein volle Ballspielhalle und beste Derbystimmung.
Bereits zum Einlaufen gab es eine Premiere, denn TSG Trainerin Sabine Knödler erfüllte Ihren Wetteinsatz, dass beim Erzielen von mindestens 18 Punkten in dieser Saison, zum Einlaufen nicht Musik aus der Konserve läuft, sondern eine Blasmusik Kapelle live den „Böhmischen Traum“ spielt.
Die Gäste kamen besser ins Spiel und gingen beim 3:6 in der 10. Spielminute erstmalig etwas deutlicher in Führung. Die Schnaitheimerinnen erspielten sich zwar Torchancen doch bereits in dieser Phase wurde klar, was am Ende das Tages das Hauptproblem für die Gastgeberinnen werden sollte, die berühmte Chancenverwertung. Trotzdem kämpfte man sich durch Rückraumtreffer vom Geburtstagskind Stella Wiedmann zum 6:6 ran und konnte sogar 9:6 in Führung gehen. Das Spiel blieb umkämpft und beim Stand von 11:9 ging es in die Halbzeitpause.
Die ersten 10 Minuten der zweiten Hälfte waren spielentscheidend, denn Schnaitheim erzielte nur ein Tor, die HSG in dieser Phase 6 und so stand es nach 39 Minuten plötzlich 12:15. Grund dafür war das aufopferungsvolle Kämpfen der HSG Damen die sich gegen den Abstieg wehrten und die Tatsache, dass Schnaitheim quasi oft in Unterzahl agieren musste. Dazu kam, dass Gästetorhüterin Simge Aziret zu Hochform auflief und alles hielt was auf Ihren Kasten kam. Eine Auszeit der TSG sollte diese Blackout Phase stoppen, aber in der Abwehr bekam man die 1:1 Aktionen nicht ausreichend in Griff und im Angriff fehlte die Cleverness im Abschluss. So stand es 5 Minuten vor Schluss 18:22 und das Spiel schien entschieden. Schnaitheim spielte nun eine dreifache Manndeckung und legte einen Schluss Spurt ein und kam bis auf 21:22 heran. Man hatte dann sogar die Change auf den Ausgleich aber der Ball sprang vom Innenpfosten leider nicht ins Tor. Karen Huep erzielte dann in der Schluss Sekunde das 21:23 für die Gäste.
Bereits in 2 Wochen findet das Rückspiel in der Herwartsteinhalle in Königsbronn statt. Bei einem Sieg können die Schnaitheimerinnen die Saison auf Platz 3 abschließen was ein toller Erfolg wäre.
Es spielten
Andrea Diebold, Noelle Stäudle; Nikola Müller (2), Celine Grupp, Ceyda Sahin (1), Sophie Wiedmann, Tina Riehl, Vanessa Schuller (2), Nina Diedersdorfer (2), Kim Bauder (1), Ines Mainka (2), Loretta Magyari (3), Stella Wiedmann (7)