Ihr erstes Saisonspiel nach der Zwangspause im Dezember bestritten die Damen aus Schnaitheim gleich bei der favorisierten HSG aus Langenau/Elchingen. Dieses hatte bereits das Hinspiel mit 3 Toren gewonnen. Personell integrierte das Trainerteam Stella Wiedmann, sie wechselte in der Winterpause aus Herbrechtingen zurück in ihren Heimatverein und Hanna Barth, Wiedereinstieg nach doppeltem Kreuzbandriß.
Schnaitheim startete mit 2 verwandelten 7 Meter Toren von Kim Bauder und einem gehaltenen 7 Meter hoch motiviert und engagiert ins Spiel. Doch das die HSG Handball spielen kann, zeigten die nächsten Minuten und so musste beim Rückstand von 5:2 in der 12. Spielminute die erste Auszeit her. Neu eingestellt startete die Aufholjagd und durch schön heraus gespielte Torchancen ging Schnaitheim nur 6 Minuten später erneut mit 6:7 in Führung. Und die völlig verdient, denn die Abwehr arbeitete diszipliniert – gestärkt von einer gut haltenden Andrea Diebold im Tor – und im Angriff wurde sehenswert kombiniert. Sehr treffsicher in dieser Phase waren Hanna Barth und Sophie Wiedmann. Ebenso funktionierte das Zusammenspiel mit Nikola Müller am Kreis immer besser und auch hier wurde souverän nahezu jeder Wurf verwandelt. So wurde die Führung ausgebaut und beim Stand von 11:14 wechselte man die Seiten.
Die Vorgabe für die zweite Halbzeit war mutig weiter Tempohandball zu spielen. Und dies gelang den Schnaitheimerinnen auch bis zur 45 Minute sehr gut, wo beim Stand von 13:19 die zahlreich mitgereisten Fans für beste Handball Stimmung sorgten. Bei der heimischen HSG ging nun aber nochmal ein Aufbäumen durch die Reihen und man wehrte sich gegen die drohende Heimniederlage. Bis zur 52. Minute holten die Gastgeberinnen Tor für Tor auf und es stand plötzlich nur noch 20:21. In einer weiteren Auszeit seitens der TSG wurde den Spielerinnen Mut und Vertrauen zugesprochen und dies fruchtete auch. Schnaitheim hielt im Angriff dagegen und hinten hielt Pia Birzele nun den Kasten sauber. Doch es sollte noch zum Handballkrimi werden, denn bedingt durch individuelle Fehler stand es in der 55. Spielminute unentschieden 23:23. In dieser Phase zeigte sich der Siegeswille aber, Schnaitheim kämpfte als Team und über die Zwischenstation des 24:24 erzielte Nikola Müller in der 59. Minute den viel umjubelten Siegtreffer. Nun hieß es „nur“ noch eine Minute disziplinierte Abwehrarbeit und dies hatten die Damen der TSG seit Wochen als Schwerpunkt im Training und dies zahlte sich aus, denn am Ende stand mit 24:25 der erste verdiente Auswärtssieg auf der Anzeigetafel.
Am kommenden Sonntag freut sich das Team aufs erste Heimspiel in der heimischen Ballspielhalle gegen die Gäste aus Ailingen am Bodensee.
Es spielten
Andrea Diebold und Pia Birzele im Tor, Nikola Müller (6), Hanna Barth (5/1), Kim Bauder (6/3), Celine Grupp (1), Ceyda Sahin, Sophie Wiedmann (5), Tina Riehl, Stella Wiedmann (1), Nina Diedersdorfer (1), Carolin Hofele, Ines Mainka, Lara Feldengut