Nach einer zweiwöchigen Spielpause reiste die TSG Schnaitheim zur Württembergliga-Reserve des TSV Heiningen. Auf die Grün-Weißen wartete eine Mannschaft, welche mit guten Einzelspielern gespickt war, besonders auf die Außen Brodbeck und Steffen Welz sowie auf den wurfgewaltigen Dennis Welz im Rückraum musste Acht gegeben werden. Die genannten Spieler, sowie die eigene Unzulänglichkeit der Schnaitheimer sorgte dafür, dass man mit leeren Händen die Heimfahrt antreten musste.
Zu Beginn entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, auf Schnaitheimer Seite zeigte sich Kraft treffsicher auf außen und erzielte drei von fünf Schnaitheimer Treffer. Bei Heiningen sorgten die bereits genannten Spieler dafür, dass die Deckung der Grün-Weißen immer wieder in Bewegung gebracht wurde, jedoch nutzte die TSG die ungenauen Würfe der Gastgeber und führte so nach 10 Minuten mit 6:4. Diese Führung hielten die Schnaitheimer auch dank des Altmeisters Rose, welcher mit feinen Einzelleistungen das Rückraumspiel am Leben hielt. Die Abwehr hatte sich nun besser auf die flinken Bewegungen der Heininger eingestellt und erschwerten so einfache Abschlüsse der Gastgeber, sodass nach 20 Minuten erst acht Gegentore für die Schnaitheimer auf der Anzeigetafel standen. Dass die Führung zu diesem Zeitpunkt nicht schon 3-4 Tore höher war, lag am Heininger Torwart Kolmer, der einige Bälle entschärfen konnte. Bis zur Halbzeit gelang es der TSG jedoch, den Vorsprung in einem zähen Bezirksligaspiel durch Montag und Benz auf 14:11 zu erhöhen.
Der Beginn der zweiten Halbzeit ähnelte dem Spiel gegen Brenz von vor zwei Wochen, technische Fehler sowie schwache Abschlüsse luden die „Staren“ ein, das Spiel bis zur 37. Minute wieder auszugleichen. Zum Glück hatte Benz sein Visier in der zweiten Halbzeit endlich besser eingestellt und erzielte so die Tore 14-16 für die Schnaitheimer. Danach berappelten sich die Männer um Gruschka, welcher wieder eine engagierte Leistung als Mittemann zeigte, und man konnte sich bis zu 43. Minute wieder auf zwei Tore absetzen. Die Gastgeber bedienten sich in der Abwehr nun am Hilfsmittel der doppelten Manndeckung, welche dazu führte, dass ein Bruch in das Schnaitheimer Offensivspiel kam. Eine fünfminütige Flaute sorgte dafür, dass man sich beim 21:22 plötzlich in Rückstand befand. Zeger mit einem Doppelschlag sorgte nun wieder für die Führung und beim 25:23 fünf Minuten vor Ende hatte man den Sieg schon fest im Blick. Doch dann passierte das genaue Gegenteil wie im Spiel gegen Brenz, schwache Abschlüsse sowie eine zu passive Abwehr in Kombination mit eigenem Unvermögen sorgte dafür, dass S. Welz mit einem Doppelschlag die Heininger 30 Sekunden vor Ende in Führung brachte. Die mitgereisten Schnaitheimer Schlachtenbummler rieben sich nun verwundert die Augen und fragten sich, wie man dieses Spiel aus der Hand geben konnte. Die minimale Chance einen Punkt mitzunehmen gab es am Ende noch, als Benz zwei Sekunden bei einem indirekten Freiwurf hochstieg, dieser wurde jedoch geblockt und am Ende standen die Schnaitheimer mit leeren Händen da.
Schlussendlich war diese Niederlage mehr als unnötig, denn gegen den neuen Tabellenzweiten war deutlich mehr drin. Die Schnaitheimer haben nun die Faschingspause Zeit, um das Spiel aufzuarbeiten, denn im kommenden Heimspiel gegen die TS Göppingen erwartet man eine routinierte Mannschaft, die solchen engen Spiele hundertprozentig nicht aus der Hand gibt.
TSG: Schmeißer R., Brosi, Montag (2), Benz (6/1), Kraft (5), Früholz (3), Mühlberger, Gruschka (2), Paul (1), Rose (4), Wagner J. (1), Zeger (2), Kohler
Zeitstrafen: TSG 5 (2x Montag, 2x Zeger, Benz), TSV Heiningen II 2
Siebenmeter: TSG 1/1, TSV Heiningen II 4/3
Zuschauer: 40
Schiedsrichter: Weber von der HSG Bargau/ Bettringen und Richter von der HSG WiWiDo